Eingangsbild

18.03.2025

75 Prozent aller Juden weltweit - rund 8 Millionen - lebten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Ostmitteleuropa. Nicht alle, aber sehr viele in einem der zahllosen kleinen Städtchen – einem Schtetl – in Gebieten des heutigen Polen, der Ukraine und Belarus', auch im Zarenreich und in Galizien. Schtetl, sagt die Historikerin Monica Rüthers, waren aber nie rein jüdische, sondern multikulturelle Orte des Neben- und manchmal Miteinanders von Juden und Christen, manchmal auch des Gegeneinanders – bis hin zu Pogromen an der jüdischen Bevölkerung. Im historycast erzählt Monica Rüthers von der religiösen und sprachlichen Vielfalt und vom Alltag jüdischen Lebens in den Schtetln Ostmitteleuropas, einer jahrhundertealten Kultur, die durch die Nationalsozialisten ausgelöscht wurde. Sie beschreibt, welche Spuren es noch gibt, und berichtet von den schwierigen Bemühungen, jüdisches Leben, etwa in Polen, neu zu begründen. Sie finden den Podcast unter

https://www.historycast.de

03.03.2025

Enthüllung des „Denksteins“ für Anna Becker
Ort: Kiebitzberg 1, 18057 Rostock
am Donnerstag, 20. März um 14.00 Uhr

Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e. V. lädt alle Interessierten ein, an der Enthüllung des Denksteins teilzunehmen. Die Verlegung des Steins wurde durch eine private Spende ermöglicht. Schüle-rinnen und Schüler der Greenhouse School Graal-Müritz werden die Einweihung inhaltlich gestalten. Mit diesem Stein werden dann 90 Denksteine in Rostock verlegt sein.

Anna Martha Herz wurde am 15. November 1883 in Barmen-Elberfeld, dem heutigen Wuppertal, als Tochter des jüdischen Kaufmanns Hermann Herz und seiner Frau Therese geboren.
Bereits als Kind unternahm Anna Herz mit ihrer Familie viele Auslandsreisen. Sie lebte bis zu ihrer Hochzeit mit Dr. Kurt Becker 1908 bei ihren Eltern. Kurt Becker, geboren am 3. Juni 1877 in Barmen, war promovierter Chemiker. Das Paar hatte keine Kinder.
Kurt und Anna Becker lebten bis 1909 für knapp ein Jahr in Baden-Württemberg. Noch im selben

17.02.2025

Rückblick: Exkursion „Auf den Spuren (unsichtbaren) jüdischen Lebens in MV … nach Wismar und Neubukow“ am 16.02.25

Am Sonntag waren wir gemeinsam mit 24 Interessierten zur Exkursion in Wismar und Neubukow. Vereinsmitglieder, Freunde und Freundinnen des Hauses, Studierende und externe Interessierte erkundeten zusammen die jüdische Geschichte dieser beiden Orte, die zum Teil nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.
Los ging es in Wismar im Schabbellhaus, wo wir einen Vortrag zur jüdischen Geschichte Wismars vom Mittelalter bis zur Moderne als Einführung hörten. Hier gab es schon die ersten Überraschungen, zum Beispiel viel mehr Quellennachweise zum jüdischen Leben im mittelalterlichen Wismar als gedacht, oder auch große Lücken in der jüdischen Siedlungsgeschichte Wismars. Wir sind dem Museum sehr dankbar über die exklusiven Einblicke in die Forschungsarbeit des Hauses, besonders für das Zeigen der neuen Fundstücke!

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Schabbellhaus ging es raus in die Kälte – zum Stadtrundgang zur jüdischen Geschichte Wismars im 19. und 20. Jahrhundert. Ein Fokus lag dabei

12.02.2025

Der Podcast "Exil" erzählt 12 sehr unterschiedliche und bislang meist unbekannte Geschichten deutschsprachiger Jüdinnen und Juden aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Die Folgen basieren auf persönlichen Briefen, Tagebüchern, Interviews und Dokumenten aus dem Archiv des Leo Baeck Institute.
"Exil" ist eine Kooperation des Leo Baeck Institute - New York | Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung, produziert von Antica Productions. Präsentiert von Iris Berben.

28.01.2025

Vielen lieben Dank an alle helfenden Hände! An alle helfenden Rostocker:innen, Vereinsmitglieder, Freund:innen, Student:innen und Schüler:innen!

Etwas über 50 Personen haben am Sonntag gemeinsam mit uns alle(!) 87 Denksteine in Rostock gereinigt - anlässlich des internationalen Holocaustgedenktages.
Wir danken allen, die bei grauem Nieselwetter versehen mit Schwamm, Lappen und Bürste tatkräftig geputzt haben!
Mit Hilfe unserer neuen Denksteinbroschüre konnten die Helfer:innen biographische Informationen zu den Personen lesen, deren Stein sie geputzt haben.
Als Dankeschön gab es noch Kaffee/Tee, Kuchen+Muffins, Kekse und Süßkrams zum gemeinsamen Plausch im Max-Samuel-Haus.