Die Veranstaltung findet im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 statt. |
Workshop:
„War (Ur-)Opa Nazi?“ oder „Habe ich einen ‚Nazihintergrund‘?“
Umgang mit NS-Täter:innenschaft in Familie und Gesellschaft
Referentin: Karin Heddinga (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Samstag, 5. November 2022 // 9.00 - 18.00 Uhr
Max-Samuel-Haus Rostock // Eintritt frei
Anmeldung unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder unter 0381 492 32 09
In der KZ- Gedenkstätte Neuengamme wird das Thema Täter*innenschaft seit Jahrzehnten
thematisiert, beispielsweise im den Bereichen Dokumentation, Archiv sowie in der Bildungsarbeit. Im Seminar soll vorab ein historischer Blick auf den Umgang mit Täter*innenschaft geworfen werden. Wie definieren wir Täter*innenschaft? Wie hat sich der Umgang mit dem Thema im Laufe der Jahrzehnte verändert und wie spiegelt er sich in der Dokumentations- und Bildungsarbeit wider? Wie wird in Familien und der Gesellschaft mit Täter*innenschaft umgegangen? Um dann die Möglichkeit zu bieten, den Blick auf uns und unsere Familien zu erweitern. Das Seminar möchte praktische Unterstützung bei der Erforschung der eigenen Familiengeschichte bieten. Hierzu sind alle eingeladen, egal, ob sie ganz am Anfang ihrer Erkundung stehen, oder schon einiges über ihre familiäre Vergangenheit wissen. An welche Archive kann man sich wenden, um zur eigenen Familie zu forschen? Wie ist unser persönlicher Blick auf Täter*innenschaft?
Im Seminar wird ein Einblick in den Hintergrund der Arbeit über und mit Familiengeschichte gegeben. Welche Bildungs- und Gesprächsformate gibt es in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme? Welche Formate können auch im Unterricht bzw. in der internen Fortbildung verwendet werden?
Karin Heddinga, * 1969, Diplom-Pädagogin, seit 1994 freie Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, in verschiedensten Bereichen. Teamerin des Gesprächsseminares „Ein*e Täter*in in der Familie?“. Seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Transgenerationale Überlieferung von Geschichte“ der ZEIT-Stiftung bezüglich der Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof in Hamburg.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung – weitere Informationen und das bundesweite Programm unter www.aktionswochen-gegen-antisemitismus.de
Diese Veranstaltung wird durch die Amadeu Antonio Stiftung gefördert.