Eingangsbild

15.09.2025

Im Rahmen der 9. Jüdischen Kulturtage in Rostock vom 19. Oktober bis 2. November und in Kooperation mit dem Förderverein des Max-Samuel-Hauses
Konzert mit dem Ensemble
WAKS – Sofias Reisen
Inge Mandos (Gesang), Klemens Kaatz (Piano, Akkordeon), Hans-Christian Jaenicke (Violine), Stimmen von Wachswalzen (Gesang)
Mittwoch, 29. Oktober 2025 um 19.00 Uhr
Eintritt: 12 € / 8 € (unter 18 Jahre, Inhaber Warnow-Pass und Schwerbehinderten Ausweis) / Student:innen mit AStA-Kulturticket frei
Kulturticketlogo transparent 

Die sowjetisch-jüdische Musikethnologin Sofia Magid (1892-1954) wusste, dass ihr nur noch wenig Zeit blieb. Die traditionsreiche jiddische Musikkultur drohte vom Stalinismus ausgelöscht zu werden.
Ausgerüstet mit Phonographen und bespielbaren Wachswalzen machte sie sich in mehreren abenteuerlichen Reisen auf zu den Menschen in den Shtetln der Ukraine. Dort sammelte und archivierte sie die Stimmen jiddischer Sängerinnen und Sänger.
Die faszinierende Persönlichkeit Sofias hat das Ensemble WAKS inspiriert. Die von ihr in denvon Bürgerkrieg, Pogromen und Hunger gezeichneten Shtetl der Ukraine gesammelten Lieder sind voller Intensität und weisen eine bedrückende Aktualität auf. WAKS hat anhand der zeitlich und topografisch präzise zuzuordnenden Wachswalzen vier dieser Reisen rekonstruiert und musikalisch nachgezeichnet.

14.10.2025

DER KLANG DER DENKSTEINE
Sonntag, 9. November 2025 um 17.45 Uhr bis 18.15 Uhr in
Altschmiedestraße 26
Neuer Markt 1
Kröpeliner Straße 83
Kröpeliner Straße 98
Lange Straße 7/8
Lange Straße 15
Der "Klang der Stolpersteine" ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung zum Gedenken an die Pogromnacht und den Holocaust, die in Jena ins Leben gerufen wurde.
In diesem Jahr findet sie in den Städten SCHWAAN, GERA, JENA, WEIMAR, BAD KÖSTRITZ, NAUMBURG und zum dritten Mal in ROSTOCK statt.
An den Denksteinen in der Altschmiedestr. 26, der Kröpeliner Str. 83 und 98, Lange Str. 7/8 und 15 sowie Neuer Markt 1 finden um 17.45 Uhr kleine Konzerte statt. Um 18.15 Uhr wird dann „Dos Kelbl“ (Jiddisches Lied) gemeinsam gesungen.
Im nächsten Jahr soll an weiteren Denkstein-Orten in Rostock musiziert werden. Dafür suchen wir Musiker*innen, die mitmachen. Auch Betreuer*innen & Organisationstalente werden gesucht.

30.09.2025; Foto: Niemand wird vergessen e.V.

Vortrag
Erinnern sichtbar machen - Über die Restauration vergessener jüdischer Friedhöfe zur Antisemitismusprävention
Niemand wird vergessen e.V.
Donnerstag, 20. November 2025 um 19.00 Uhr
Eintritt: Frei (wir freuen uns über Spenden)
Der Verein „Niemand wird vergessen e.V.“ kümmert sich seit 2012 um die Pflege und Wiederherstellung von jüdischen Friedhöfen, an Orten, an denen es aufgrund der Shoah keine aktiven jüdischen Gemeinden mehr gibt. Diese jüdischen Friedhöfe sind oftmals die letzten verbliebenen Fragmente jüdischen Lebens in den Städten.

15.09.2025

Im Rahmen der 9. Jüdischen Kulturtage in Rostock vom 19. Oktober bis 2. November
Ausstellung im Max-Samuel-Haus
Pflanzen der Heiligen Schriften Thora, Bibel und Koran. Aquarelle von Liselotte Bombitzki, Alexandra Hampp und Jutta Gildner
19. Oktober - 11. November 2025
Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt: Frei (wir freuen uns über Spenden)
Eröffnung der interreligiösen Ausstellung am Sonntag, 19. Oktober um 11 Uhr
Pflanzen spielen eine bedeutsame Rolle in den Heiligen Schriften der abrahamitischen Religio-nen. Sie sind Symbole der Schönheit, der Fruchtbarkeit, der Heilung und der spirituellen Bedeutung. Jedes Aquarell in dieser Ausstellung erzählt eine eigene Geschichte. Von Oliven bis zu Zwiebeln, von Datteln bis zum Granatapfel – diese Werke sind eine Hommage an die Schönheit der Natur und die spirituelle Tiefe, wie sie in den heiligen Texten verehrt werden. Die Ausstellung bietet eine Gelegenheit, die Bedeutung dieser Pflanzen in verschiedenen religiösen Kontexten zu erforschen. Sie soll auch dazu dienen, den interreligiösen Dialog zu fördern und ein Verständnis für die gemeinsamen Wurzeln zu schaffen. Die 20 Aquarelle wurden von den Künstlerinnen Liselotte Bombitzki, Alexandra Hampp und Jutta Gildner geschaffen.

15.09.2025

Eine Veranstaltung des RIAS e.V. (Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus) in Kooperation mit DIA.MV
Vortrag von Daniel Poensgen
Antisemitismus im Rechtsextremismus heute
Dienstag, 14. Oktober 2025 um 18.30 Uhr, Max-Samuel-Haus, Schillerplatz 10, 18055 Rostock
Eintritt: Frei, um Anmeldung wird bis zum 12.10. gebeten unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
2024 dokumentierte DIA.MV so viele antisemitische Vorfälle in Mecklenburg-Vorpommern wie noch nie. Davon ließ sich in 33 Fällen ein rechtsextremer Hintergrund zuordnen. Besonders häufig handelte es sich dabei um Formen der Schoa-Verharmlosung oder -leugnung. Doch nicht nur Mecklenburg-Vorpommern, sondern deutschlandweit sind antisemitische Vorfälle aus dem rechtsextremen Spektrum zu verzeichnen.
Was lässt sich aus den dokumentierten Vorfällen ablesen? Der Vortrag des Bundesverbandes der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) wirft darauf ein Schlaglicht.