19.05.2025
J’Accuse…! Ich klage an…! Die Affäre Dreyfus und die Macht antisemitischer Propaganda Eine Ausstellung der Moses Mendelssohn Stiftung im Max-Samuel-Haus 5. Juni bis 29. August 2025, Eröffnung am 5. Juni um 18 Uhr Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung 4 € Eintritt (bis 18 Jahre, mit AStA-Kulturticket und Warnowpass-Inhaber frei) Ausstellungsführungen (auch nach Vereinbarung): am 17.06. 03.07. 24.07. 14.08. jeweils um 17 Uhr je 7 € Eintritt (bis 18 Jahre, mit AStA-Kulturticket und Warnowpass-Inhaber frei) |
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Mit dem Ausruf „J’Accuse …! - „Ich klage an …!“ begann einer der berühmtesten Offenen Briefe innerhalb der europäischen Geschichte. Verfasst am 13. Januar 1898 von dem französischen Intellektuellen Émile Zola und an den französischen Präsidenten gerichtet, läuteten diese Zeilen eine Wende in der „Affäre Dreyfus“ ein.
Vier Jahre zuvor war der jüdische Hauptmann Alfred Dreyfus zu Unrecht des Landesverrats angeklagt und zu lebenslänglicher Verbannung auf die Teufelsinsel verurteilt worden. Der wahre Spion war wenige Tage zuvor freigesprochen worden, da der Generalstab, die Militärjustiz sowie die konservative Presse Beweise gefälscht und wissentlich Lügen verbreitet hatten.
Die Dreyfus-Affäre steht bis heute als Synonym für politischen Radikalismus und antisemitische Propaganda. Die Ausstellung der Moses Mendelssohn Stiftung stellt anhand von historischen Dokumenten den Verlauf der Affäre nach. Zusätzlich wird ein Blick in die zeitgenössische mecklenburgische Presse geworfen: Wie wird die Affäre Dreyfus im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin dargestellt?