Eine Veranstaltung der Universität Rostock im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Antisemitismus die Stirn bieten“ im Max-Samuel-Haus
Gedenkstätten als Lernorte gegen Antisemitismus – auch in Mecklenburg-Vorpommern?
Dienstag, 8. November 2022
17.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Eintritt: Frei
Prof. Dr. Oliver Plessow (Didaktik der Geschichte an der Universität Rostock)
Fabian Schwanzar (Sprecherrat der AG Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern)
Dr. Robert Kreibig (Land und Leute e.V., ENGELscher Hof, Röbel)
Moderation: Dr. Ulf Heinsohn (wissenschaftlicher Projektleiter des Max-Samuel-Hauses, Rostock)
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Bild: Titelblatt des Badeprospekts der Zinnowitzer Badeverwaltung, 1928
Im Rahmen der derzeitigen Ausstellung „Das Weltall in Bansin. Juden auf Usedom“
Vortrag von Gerald Christopeit, Zinnowitz
"Bäderantisemitismus im Ostseebad Zinnowitz seit 1895 – Protagonisten, Verlaufsformen, Widerstand. Bäderantisemitismus als einträgliches Geschäftsmodell"
Mittwoch, 16. November 2022
18.30 Uhr
Eintritt: 7 € / Student:innen mit AStA-Kulturticket frei / bis 18 Jahre frei
Zinnowitz, seit 1851 Seebad, gehört zu den Ferienorten, die erst recht spät ihren Aufstieg nahmen. Bei als antisemitisch bekannten Sommerfrischen handelt es sich oft um „zu spät gekommene“ Urlaubsorte, die in puncto Infrastruktur und Image älteren Wettbewerbern unterlegen waren und nun zielgruppenorientiert auf ein spezielles Publikum setzten. Früh etablierte und von internationalem Adel und Großbourgeoise frequentierte Bäder gaben sich meist nicht antisemitisch, sondern nahmen an, wer Geld hatte. Der Gegensatz zwischen etablierten Badeorten und Nachzüglern lag auch in der Feindschaft zwischen den Nordseebädern Norderney und Borkum zu Grunde und wurde auf das Verhältnis zwischen Heringsdorf und Zinnowitz übertragen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 statt. |
Workshop:
„War (Ur-)Opa Nazi?“ oder „Habe ich einen ‚Nazihintergrund‘?“
Umgang mit NS-Täter:innenschaft in Familie und Gesellschaft
Referentin: Karin Heddinga (KZ-Gedenkstätte Neuengamme)
Samstag, 5. November 2022 // 9.00 - 18.00 Uhr
Max-Samuel-Haus Rostock // Eintritt frei
Anmeldung unter This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. oder unter 0381 492 32 09
In der KZ- Gedenkstätte Neuengamme wird das Thema Täter*innenschaft seit Jahrzehnten
Veranstaltung im Rahmen der 7. Jüdischen Kulturtage „Beerdigen oder Verbrennen? Zur Beteiligung von Jüdinnen und Juden am Reformprojekt Feuerbestattung im Deutschen Kaiserreich“ |
Das Erdbegräbnis ist die traditionelle jüdische Bestattungsform. Die Feuerbestattung wird hingegen als heidnischer Brauch von vielen Jüdinnen und Juden abgelehnt. Dennoch existieren mittlerweile in Israel zwei Krematorien, die von einigen Angehörigen der Charedim durch teils radikale Aktionen bekämpft werden und deren genaue Standorte deshalb von den Besitzer:innen streng geheim gehalten werden. Nicht alle israelisch-jüdischen
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus 2022 statt. |
Abgelehnt! - Zulassungsanträge „nichtarischer“ Bewerberinnen für ein Chemiestudium in Rostock im Nationalsozialismus
Referent: Hannes Christen, Rostock
Dienstag, 11. Oktober 2022, um 18.30 Uhr
Eintritt: Frei
„Das Chem. Institut nimmt grundsätzlich nur Arier auf.“ So lautete der Vermerk auf dem Zulassungsantrag eines Bewerbers für ein Chemiestudium in Rostock im Jahr 1934, dessen Studienwünsche in Rostock sich somit in Luft auflösten. Dieser Fall wirft verschiedene Fragen auf: Welchen Einfluss hatten die