In dieser Folge unterhalte ich mich mit Gunnar Mokosch über die Ritualmordlegende. Diese Legende ist uralt, doch mit QAnon ist sie plötzlich praesenter denn je zuvor – inklusive aller weiteren antisemitischen Konnotationen, bis hin zur 'jüdischen Weltverschwörung'.
Woher das kommt, wie man das geschichtlich einordnet und ob bzw. wie man dem begegnen sollte, ist Thema dieser Podcastfolge.
Gunnar Mokosch ist Doktorand im Fach Politikwissenschaft an der US-amerikanischen Brown University. Zusammen mit dem Anthropologen und Historiker David I. Kertzer veröffentlichte er mehrere wissenschaftliche Schriften zur antisemitischen Propaganda im Dritten Reich und im faschistischen Italien.
Wie in der Folge erwähnt, wird es einen Vortrag im Max-Samuel-Haus zu diesem Thema geben:
„Die Ritualmordlegende in der faschistischen Propaganda“
Dienstag, 29. September, um 18.30 Uhr
Eintritt: 5,00 € (unter 18 Jahre frei)
Aufgrund der Abstands- und Hygieneregelungen bitten wir Sie um Voranmeldung per Telefon (0381/492 32 09) oder per Email (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
00:13 Intro
03:40 Gunnar Mokosch
04:51 Ritualmordlegende gestern und heute
08:33 Wer glaubt sowas?
11:44 Die Rolle der christlichen Kirchen
13:28 Naziparolen und deutsche Köpfe
14:46 Gründe für QAnon&Co.
17:07 Theorie der Verschwörungstheorie.
18:24 NWO im Stürmer
20:03 Fundus der intern. Rechten
21:07 Überladung des Narrativs
23:30 Zeitliche Verortung der Legende
27:18 Die neue antisemitische Welle
27:53 Argumente gegen die Ritualmordlegende
31:06 Luther und die Ritualmordlegende
32:54 Was kann man als einzelner tun?
35:24 Vortrag im MSH am 29.09.2020
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