Eingangsbild

Neue Ausstellung: "Das Weltall in Bansin - Juden auf Usedom"

9. September bis 15. Dezember 2022

Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Absprache
4 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Erste Ausstellungsführung: Dienstag, 20. September 2022 um 17.00 Uhr
Führungstermine: dienstags und donnerstags jeweils um 17.00 Uhr
06.10., 18.10., 03.11., 01.12., 15.12.
je 7 € Eintritt (bis 18 Jahre und Student:innen mit AStA-Kulturticket frei)

Kulturticketlogo transparent

Der weltberühmte Astronom Friedrich Simon Archenhold (1861–1939) nutzte ab 1902 mit seiner Familie 36 Jahre das älteste Haus Bansins, um sich zu erholen, wie seit 2018 wieder seine Enkel und Urenkel. Zudem schrieb er dort für sein Wissenschaftsjournal „Das Weltall“, weshalb Tausende seiner Beiträge wie andere seiner Ideen zu Astrophysik, Raketenbau, Filmtechnik, Breitenbildung oder allgemein Weltverbesserung auf Usedom entstanden sein werden. Die von ihm gegründete Archenhold-Sternwarte ist noch heute eine Institution in Berlin.

11.04.2022

Max Samuel - A Real Mentsh, Inventor, Self-Made Man / Menschenfreund, Erfinder, Selfmademan

Max Samuel (1883–1942) ist bekannt durch das nach ihm benannte Haus in Rostock, das sein Sohn Herbert 1991 stiftete. Dieses Buch gibt eine Gesamtschau seines Lebens und Wirkens. Als armer Newcomer machte er sein Glück in jener Hansestadt. Das Buch beleuchtet auch die Menschen, die seinen Weg begleiteten. Samuel war erfolgreicher Erfinder, Ehemann, zweifacher Vater, solider Unternehmer, liberal, engagiert, als Jude von Menschenliebe durchdrungen. Sein Deutschland kehrte sich 1933 völlig um. Samuel entkam – nicht aber alle Angehörigen – und wirkte im Exil fort.

Das Buch ist im Hinstorff Verlag erschienen. Sie können es im Buchhandel oder im Max-Samuel-Haus erwerben.

* 128 Seiten mit Abbildungen mit einem Online-Index
Schutzgebühr 16 €

 

Keynote Lecture: Marion Kaplan (New York) "The Emotional Dissonance of Spaces. German Jewish Refugees in Portugal"
Donnerstag, 12. Mai 2022
18.00 - 19.30 Uhr
Hörsaal 218, Universitätsplatz 1

im Rahmen des Workshops
„Space and Place in the German-Jewish Experience of the 1930s“
Donnerstag, 12. Mai und Freitag, 13. Mai
Ort: Internationales Begegnungszentrum
Veranstalterin: Historisches Institut der Universität Rostock
David Jünger (Universität Rostock), Ofer Ashkenazi (The Richard Koebner Minerva Center for German History), Björn Siegel (Institut für die Geschichte der deutschen Juden) und Katrin Steffen (Sussex Weidenfeld Institut of Jewish Studies)

Im Workshop werden räumliche Aspekte der Erfahrungen von deutschen Juden in den 1930er-Jahren sowohl in Deutschland selbst als auch im Transit untersucht. Indem die vielschichtigen Beziehungen zwischen Ort und Identität – und der maßgebliche Einfluss dieser Beziehungen auf die Geschichte von Gefühlen, Ideen und Kultur – hervorgehoben werden, beschäftigt sich der Workshop mit den Räumen, die die deutsch-jüdischen Selbstwahrnehmungen angesichts des Nationalsozialismus prägten.

Einladung zur Interreligiösen Begegnung zum Abschluss des Festjahres am Mittwoch, 30. März 2022 um 18.30 Uhr
in der Societät Rostock maritim, August-Bebel-Str. 1

Liebe Mitorganisator:innen, Liebe Freund:innen, Liebe Gäste,
wir möchten Sie und Euch herzlich zur Abschlussveranstaltung des Festjahres einladen. Ein Jahr ging schnell vorüber. Fast 40 Veranstaltungen haben im vergangenen Jahr allein in Rostock stattgefunden, darunter unter anderem eine Ausstellung, Stadtrundgänge, Führungen, Vorträge und auch zwei Festivals (die nochmals knapp 20 Einzelveranstaltungen in das Festjahr integrierten). Und das alles Corona zum Trotz!
Gemeinsam möchten wir das Jahr Revue passieren lassen, Dank sagen und auch einen Blick in die nähere Zukunft werfen. Dazu schließen wir das Festjahr, wie wir es begonnen haben: mit einer interreligiösen Begegnung.

Der Förderverein des Max-Samuel-Hauses lädt Sie herzlich zur Exkursion nach Halberstadt im Juni 2022 ein. Halberstadt hat eine beeindruckende, lange jüdische Geschichte, deren Spuren im heutigen Stadtbild wir gemeinsam mit Ihnen erkunden möchten. Nach einer immer wieder von Vertreibungen geprägten Geschichte der jüdischen Bevölkerung Halberstadts im Mittelalter, änderte sich in der Frühen Neuzeit die Situation für Jüdinnen und Juden in der Stadt. Seit 1606 wuchs die jüdische Gemeinde rasch, auch weil der Herzog sie unter seinen Schutz stellte. Die jüdische Gemeinde Halberstadt wurde so im 17. Jahrhundert zur größten in Mitteldeutschland und auch zu einer der bedeutendsten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der in Halberstadt lebende Hofjude Berend Lehmann (1661- 1730) finanzierte ab 1696 den ersten Druck des Babylonischen Talmuds in Deutschland.