20.04.2023
Gedenkstättenfahrt zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Hamburg) am 16.04.23
Der Förderverein des Max-Samuel-Hauses lud als Frühjahrsexkursion zur Gedenkstättenfahrt zur KZ-Gedenkstätte Neuengamme (in Hamburg) ein. 22 Personen folgten der Einladung – eine gemischte Gruppe aus Studierenden, Senior:innen, Vereinsmitgliedern und extern Interessierten.
Das Gelände des ehemaligen KZ-Neuengamme ist sehr groß und weitläufig und tatsächlich können viele original erhaltene Gebäude, Orte und Zeugnisse noch heute besichtigt werden. Die Führung begann an der alten Ziegelei, das einzige Gebäude, das schon vor Gründung des Lagers am Ort stand.
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Foto: Peter Danziger, Benno Kalb, Klärchen Rubenfeld, kniend Chaja Nowak (MSH)
Enthüllung der „Denksteine“ für Chaim und Zywa Kalb und ihren Kindern Benno, Recha, Sonia und Hanna in der Straße Burgwall 5, 18055 Rostock, am Dienstag, 2. Mai 2023 um 13.00 Uhr.
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e. V. lädt alle Interessierten am Dienstag, 2. Mai 2023 um 13.00 Uhr ein, an der Enthüllung von zwei „Denksteinen“ im Burgwall 5 teilzunehmen. Die Verlegung der Steine wurde von Jens Boden, den Jusos Rostock, Nico Knaack, Prof. Michael Rauscher und Thomas Winter ermöglicht. Schülerinnen und Schüler des evangelischen Bildungscampus‘ Dettmannsdorf werden die Einweihung inhaltlich gestalten.
Sechs Denksteine für Chaim und Zywa Kalb mit ihren Kindern
Benno, Recha, Sonia und Hanna
Burgwall 3 (heute vor Burgwall 5, 18055 Rostock, unbebautes Gebiet)
Chaim Kalb wurde am 2. September 1887 in Tomaszów / heute Polen, 100 km nördlich von Lwiw, geboren. Der Händler war in erster Ehe mit Serka Reizler (1894-1928) verheiratet. Sie hatten einen Sohn, Benno, der 1921 in Rostock geboren wurde. Nach dem frühen Tod seiner Frau heiratete Chaim ihre Schwester Zywa (09.03.1902 in Łaszczów / Polen / Russland geboren). In den nächsten Jahren kamen die drei Töchter Recha (1930), Sonia (1932) und Hanna (1934) zur Welt.
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Die einstige Schweriner Synagoge am Schlachtermarkt
Visualisierung des Zerstörten
Am 22. März 2023 stellte die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Mecklenburg-Vorpommern e.V. das Ergebnis eines besonderen Erinnerungsprojektes vor. Der Verein hat die Möglichkeit geschaffen, mit einem virtuellen Rundgang und zwei Virtual-Reality-Brillen die Synagoge am Schweriner Schlachtermarkt zu erleben, die in der Pogromnacht des 9. November 1938 dem judenfeindlichen Nazi-Terror zum Opfer fiel. Der nachfolgende Film dokumentiert diesen virtuelle Rundgang auf filmische Weise.
Putzen gegen das Vergessen!
Dank vieler engagierter Helfer:innen konnten im Jahr 2022 nicht nur alle 270 in Kiel und Kronshagen verlegten Stolpersteine zum Glänzen gebracht werden. In ganz Schleswig-Holstein wurden von 830 verlegten rund 700 Steine geputzt. Und auf Hamburg Sankt Pauli waren es fast 200 Steine.
Das ist Motivation genug, diese Aktion auch im Jahr 2023 zu wiederholen - und zwar vom 21.04. - 23.04.2023.
Dieses Mal sollen zusätzlich auch die Stolpersteine in Mecklenburg-Vorpommern sichtbarer gemacht werden. Jeder kann sich daran beteiligen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Enthüllung der „Denksteine“ für Johanna Salomon und Bernhard Borchardt in der Eschenstraße 8, 18057 Rostock, am Mittwoch, 22. März 2023 um 14.00 Uhr. Mit diesen Steinen werden dann 75 Denksteine in Rostock verlegt sein.
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e. V. lädt alle Interessierten am Mittwoch, 22. März 2023 um 14.00 Uhr ein, an der Enthüllung von zwei „Denksteinen“ in der Eschenstr. 8 teilzunehmen. Die Verlegung der Steine wurde von dem Verein Soziale Bildung e.V. (SoBi) ermöglicht. Schülerinnen und Schüler der Europaschule Rövershagen werden die Einweihung inhaltlich gestalten.
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