22.10.2025
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses lädt ein zu zwei Denksteineinweihungen für
Käthe Hirsch (1894 Rostock – 1942 Berlin)
in der Blücherstraße 1-3, 18055 Rostock, um 15 Uhr
und
Benjamin Lautmann (1890 Korczyna/Galizien – 1943 Sobibór)
in der Fischerstraße 1-2, 18055 Rostock, um 16 Uhr
Mittwoch, 5. November 15 Uhr und 16 Uhr
18.10.2025
Im Rahmen der 9. Jüdischen Kulturtage in Rostock vom 19. Oktober bis 2. November
Ausstellung im Max-Samuel-Haus
Pflanzen der Heiligen Schriften Thora, Bibel und Koran. Aquarelle von Liselotte Bombitzki, Alexandra Hampp und Jutta Gildner
19. Oktober - 11. November 2025
Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt: Frei (wir freuen uns über Spenden)
Eröffnung der interreligiösen Ausstellung am Sonntag, 19. Oktober um 11 Uhr
Mehr Informationen hier.
30.07.2025
Wir starten eine kleine Reihe 🙂 Ab und an wollen wir Euch Personen aus der jüdischen Geschichte Rostocks vorstellen.
Heute: Richard Josephy
Richard Josephy wurde am 30.07.1890 in Schwaan geboren. Als er 10 Jahre alt war, zog seine Familie mit ihm ins schöne Rostock. Er ging dort zur Schule, legte sein Abitur ab und studierte dann an verschiedenen Unis und Orten Jura (unter anderem in Bonn, Genf, München, aber auch in Rostock).
1915 meldete sich Richard Josephy dann zur Armee und erhielt für seinen Einsatz auch ein Ehrenkreuz. Nach dem Krieg ging er dann seine Promotion an und wurde Rechtsanwalt. Von 1921 bis 1938 war er am Landgericht tätig. Neben der Arbeit engagierte er sich in der jüdischen Gemeinde Rostocks und in der Landesgemeinde (die damals noch israelitische Gemeinde hieß) und so wirkte er auch über die Grenzen Rostocks hinaus.
Im Zuge der Reichsprogromnacht 1938 wurde Richard Josephy festgenommen und ins Zuchthaus Alt-Strelitz verbracht. Er erhielt Berufsverbot, ein Ergebnis der
18.06.2025
Ausstellung im Heimatmuseum Warnemünde „Ob die Möwen manchmal an mich denken?“ Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee Eine Ausstellung des Max-Samuel-Hauses Kuratorin: Dr. Kristine von Soden 5. Juli 2025 bis 14. Juni 2026 Eröffnung am 4. Juli 2025 um 17 Uhr Ort: Alexandrinenstr. 31, 18119 Warnemünde Weitere Informationen finden Sie hier. |
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18.06.2025, Foto: MSH
Am Montag haben wir auf dem alten jüdischen Friedhof alle Grabsteine reinigen können. Diese werden über die Zeit von Moosen, Flechten und Gräsern bewachsenen und die Inschriften werden unlesbar.
Einen riesen Dank an die ungefähr 35 Helfer:innen! :) Ihr seid spitze!
Initiiert wurde die Reinigungsaktion von Prof. Martin Rösel, Professor für Religionsgeschichte, Altes Testament und Hebräisch an der Theologischen Fakultät der Uni Rostock. Seit vielen Jahren pflegt er in regelmäßigen Abständen mit seinen Hebräischstudierenden den Friedhof, um die Inschriften auf den Grabsteinen lesbar zu halten.
Seit einiger Zeit unterstützen wir, auch in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Rostock, diese Grabsteinreinigungen.
In einer kleinen Putz-Pause, in der alle Helfer:innen mit Eis am Stiel versorgt wurden und kurz verschnaufen konnten, erläuterte Prof. Rösel einige Spezifika der jüdischen Grabkultur am Beispiel des Rostocker Friedhofs.
Wir sind allen Helfenden sehr dankbar, für Zeit, Mühe, Schweiß und Interesse! :) Nur mit Eurer Hilfe konnten wir an einem Nachmittag alle Grabsteine reinigen.
Ein Dank gilt auch dem Grünamt der Stadt Rostock, die unsere Putzaktion mit einem großen Wasserwagen unterstützt hat.