Eingangsbild

Der Förderverein des Max-Samuel-Hauses lädt Sie herzlich zur Exkursion nach Sternberg am 13. März 2022 ein.

Prof. Dr. Kristin Skottki wird uns um 11 Uhr zum antijüdischen Hostienfrevelvorwurf durch die Sternberger Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus führen.
Nach Pogromen in Krakow (1235) und Güstrow (1330) fand 1492 der Antijudaismus in Mecklenburg einen Höhepunkt: 27 Männer und Frauen aus dem ganzen Land wurden im Zuge der Hostienfrevelbeschuldigung verurteilt und auf dem Scheiterhaufen hingerichtet. Alle anderen Jüdinnen und Juden wurden des Landes verwiesen. Für die nächsten 200 Jahre gab es kein jüdisches Leben in Mecklenburg. Rabbinen belegten das Land sogar mit einem Bann.

Jüdisches Leben in MV. Levy. Eine Familie aus Bad Sülze
Eine Wanderausstellung des Salzmuseums Bad Sülze

3. März bis 28. April 2022
geöffnet Di-Fr 10-16 Uhr im Max-Samuel-Haus
Ausstellungseintritt:  4,00 €
Führungseintritt:        7,00 €
(unter 18 Jahren frei)

Weitere Informationen hier.

31.01.2022

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27.01. hatte der Förderverein des Max-Samuel-Hauses am 23.01. zur Denksteinreinigung in Rostock aufgerufen.
Knapp 60 Personen folgten der Einladung und trafen sich am Sonntagmittag vor dem Max-Samuel-Haus.

Veranstaltungen zum Holocaustgedenktag 2022 in Rostock

27. Januar 2022 um 20 Uhr – Lesung „Das Olga Benario Projekt“
Livestream aus dem Ateliertheater

„Der von der Gestapo sogenannte ›Vorgang Benario‹ ist die vermutlich umfassendste Sammlung von Dokumenten zu einem einzelnen Opfer des Holocaust.“ schreibt der Literaturwissenschaftler und Herausgeber der gelesenen Textsammlungen Robert Cohen.

Die Lesung gibt einen vergleichslosen Einblick in den Zusammenprall der Welt eines Opfers und der Welt der Täter.

Zwei einander radikal entgegengesetzte Quellen werden zu einer Textfolge. Diese zeigt den scharfen Kontrast zwischen der Sprache zweier Liebenden und der nationalsozialistischen Amtssprache. Gelesen wird aus dem Briefwechsel der inhaftierten Widerstandskämpfer Olga Benario und Luiz Carlos Prestes, sowie aus der Gestapo-Akte zu Olga Benario.

Dezentrales Gedenken

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und steigenden Fallzahlen, wird das jährliche Gedenken am Denkmal im Rosengarten, wie auch im letzten Jahr bereits, dezentral stattfinden.

Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden werden Vereine, Initiativen oder Einzelpersonen dazu aufgerufen, einzeln oder in nur kleinen Gruppen über den Tag verteilt am Denkmal im Rosengarten Blumen und Kränze niederzulegen und der Opfern der Shoa zu gedenken.

Achten Sie dabei bitte auf die üblich geltenden Hygienemaßnahmen (Masken, Abstände, bleiben Sie zu Hause, sollten Sie sich krank fühlen oder Kontakt zu einer infizierten Person gehabt haben).