09.01.24
Foto: ENDSTATION RECHTS
Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar lädt der Förderverein des Max-Samuel-Hauses zur Reinigung der Denksteine für die ermordeten Rostocker Jüdinnen und Juden am 21. Januar 2024 um 14 Uhr am Max-Samuel-Haus ein. Eingeladen sind alle Vereinsmitglieder, Schüler:innen und Studierende, aber auch alle interessierten Rostocker:innen und Familien.
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e.V. initiierte 2001 das Denksteinprojekt in Rostock und ist seitdem dafür verantwortlich. Ziel ist es, den Rostocker Jüdinnen und Juden, die zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, einen Denkstein zur Erinnerung zu setzen. Bis Ende des Jahres 2023 wurden in Rostock und Warnemünde 81 Denksteine an den letzten bekannten Wohnorten der Ermordeten verlegt. Und es kommen stetig neue Denksteine hinzu. Recherchen zufolge waren etwa 100 Frauen, Kinder und Männer von der Shoa in Rostock bis 1945 betroffen. Die meisten von Ihnen wurden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Besucher, Freunde und Interessierte,
das Büro des Max-Samuel-Hauses ist ab 22. Dezember und zwischen Weihnachten und Neujahr nicht besetzt. Sie erreichen uns jedoch per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir sind ab Dienstag, 2. Januar 2024 wieder für Sie da.
Zu den Feiertagen wünschen wir Ihnen ruhige Stunden im Kreise der Lieben. Mögen Sie mit herzlicher Zuwendung, freundlichen Begegnungen und interessanten Gesprächen reich beschenkt werden.
Frohe Feste und unsere besten Wünsche für das Neue Jahr!
Ramona Wendt - Ulf Heinsohn - Steffi Katschke
21.11.2023; Annonce aus dem Rostocker Anzeiger, 1932
Freunde der Rostocker Reformpädagogin Marie Bloch treffen sich anlässlich ihres 152. Geburtstags zu einem stillen Gedenken am Montag, 27. November 2023 um 10 Uhr vor dem Denkstein an ihrem ehemaligen Kindergarten, Paulstraße 5. Dieser Denkstein wurde 2004 zur Erinnerung an ihr grausames Schicksal auf Initiative des Max-Samuel-Hauses und unterstützt von der Rostocker Volkssolidarität gesetzt. Die als Jüdin verfolgte Marie Bloch starb im KZ Theresienstadt an Hunger und Krankheit. Seit 1989 trägt der Kindergarten der Volkssolidarität am Beginenberg ihren Namen.
Foto privat: Landesrabbiner Yuriy Kadnykov auf dem jüdischen Friedhof, 2022
Gedenken an das Novemberpogrom
Andacht mit anschließendem gemeinsamem Spaziergang zur Stele in der Augustenstraße 101
Freitag, 10. November 2023 von 9.30 bis 11.00 Uhr
Treffpunkt um 9.30 Uhr am ehemaligen jüdischen Friedhof im Lindenpark
10.00 Uhr Gedenken an der Stele in der Augustenstr. 101
Rostocks Bürgerschaftspräsidentin Regine Lück und Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger rufen die Rostockerinnen und Rostocker auf, an den Gedenkveranstaltungen anlässlich des 85. Jahrestages der Pogromnacht am 10. November teilzunehmen. Die Veranstaltung im Lindenpark, zu der das Max-Samuel-Haus/Stiftung Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur in Rostock und die Jüdische Gemeinde Rostock aufrufen, beginnt am 10. November 2023 um 9.30 Uhr mit einer Andacht auf dem Jüdischen Friedhof. Totengebete und Psalmen werden gesprochen. Danach folgt ein gemeinsamer Gang zur Gedenkstele am früheren Standort der Synagoge in der Augustenstraße. Dort findet um 10 Uhr eine Gedenkveranstaltung statt. Dabei soll auch an die in den Morgenstunden des 10. November 1938 in Brand gesetzte Synagoge erinnert werden. Schülerinnen und Schüler des Innerstädtischen Gymnasiums werden die Namen der Rostocker Opfer des Holocausts verlesen.
„Zeigen Sie mit Ihrer Teilnahme, dass die Lehren aus dieser Zeit nichts von ihrer Aktualität für die heutige Demokratie verloren haben und sich dieses finstere Kapitel deutscher Geschichte niemals wiederholen darf“, appellieren die Bürgerschaftspräsidentin und die Oberbürgermeisterin an alle Rostockerinnen und Rostocker.
12.10.2023
Es fehlen die Worte
für das, was wir sehen und hören. Unsagbar ist, dass palästinensische Hamas-Kämpfer allein aus Vorsatz israelische Zivilisten und ihre Gäste aus aller Welt niedermachen und unvorstellbar ist, wie sie ihr blutiges Handwerk verrichten. Zweimal schaurig, dass erst ihr Überfall überrumpelte und dann die Art ihres Vorgehens leider nicht mehr überraschte. Hätten die Eindringlinge auf israelischem Gebiet ihre Menschlichkeit demonstriert und sich friedlich gegen Zäune und für Koexistenz ausgesprochen, die Welt wäre allerdings überrascht. Das hätte einen Unterschied gemacht. Doch mit ihrem Tun wollten die palästinensischen Hamas-Kämpfer nur Tod, Angst und Schrecken verbreiten. Die Notwendigkeit der befestigten Grenze stellen sie mit blutigem Nachdruck unter Beweis.
Wir vergießen mit den Trauernden die Tränen ob der Hingemordeten, Verletzten, Verschleppten und Traumatisierten. Dieser Albtraum tausenfachen Todes bereitet Millionen Entsetzen. Wir stehen an der Seite Israels! Seine Streitkräfte werden diesen Horror beenden! Wüssten wir nur auch, was die Tränen stillen könnte?
Ohne Reserven an Lebensmitteln und Energie, auch ohne Luftschutz für palästinensische Zivilisten, stürzt die Hamas die Menschen im Gazastreifen in höchste Gefahr wie viele Male zuvor.
Straßenszene an Purim, März 2016 in Tel Aviv