03.06.2025; Foto: Martin Kraft _CC BY-SA 4.0
Die Linksjugend Rostock möchte herzlich zu ihrer Gedenkveranstaltung in Erinnerung an Margot Friedländer einladen.
Am 14.06.2025 um 11 Uhr werden sie sich am KZ-Denkmal im Rosengarten zusammenfinden, um an Friedländers Leben und ihren unermüdlichen Kampf gegen den Faschismus und gegen das Vergessen zu erinnern. Es wird Redebeiträge der Linksjugend ['solid] Rostock, des VVN-BDA MV und des Kreisvorstandes der Die LINKE. Rostock geben, begleitende Live-Musik von der Trompeterin Steffi Cleemann und abschließend eine Kranzniederlegung mit Schweigeminute.
Sie sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und Kränze niederzulegen, um auch hier in Rostock Friedländers Lebenswerk zu würdigen.
Seit Sonnenuntergang gestern Abend (23.04.) ist in Israel Yom HaShoah - der Gedenktag an die Shoah und das Heldentum. Es wird nicht nur der Opfer der Shoah gedacht, sondern auch an die mutigen jüdischen Widerstandskämpfer:innen erinnert. Der Yom HaShoah ist in Israel ein nationaler Gedenktag. Um 10 Uhr heulen für 2 Minuten Sirenen. Fahrzeuge und Fußgänger:innen bleiben stehen. Alles steht für 2 Minuten still. Zum Gedenken an die 6 Millionen ermordeten Kinder, Frauen und Männer.
Wir in Deutschland kennen eher den 27. Januar als internationalen Holocaustgedenktag, der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.
Der Yom HaShoah nimmt den Aufstand im Warschauer Ghetto zum Anlass (wenngleich der Gedenktag nicht exakt am Jahrestag stattfindet, da dieser im jüdischen Kalender mit Pessach zusammenfällt - daher ist der Gedenktag etwas später). Auch wenn in Rostock heute keine Gedenkveranstaltungen stattfinden, gedenken wir im Stillen heute derer, die durch die Nationalsozialisten ermordet wurden und die sich mutig gegen sie auflehnten.
22.04.2025
Enthüllung des „Denksteins“ für Horst David in der Langen Straße 15, 18055 Rostock, am Dienstag, 13. Mai um 14.00 Uhr.
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e. V. lädt alle Interessierten am Dienstag, 13. Mai um 14.00 Uhr ein, an der Enthüllung eines Denksteins in der Langen Straße 15 teilzunehmen. Die Verlegung des Steins wurde durch eine Spende ermöglicht. Nachfahren der Familie werden anwesend sein.
Horst David (17.03.1924 Rostock – 27.04.1942 Rostock, bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen)
Lange Straße 90 (heute Nr. 15), 18055 Rostock, Stadtmitte
18.03.2025
75 Prozent aller Juden weltweit - rund 8 Millionen - lebten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Ostmitteleuropa. Nicht alle, aber sehr viele in einem der zahllosen kleinen Städtchen – einem Schtetl – in Gebieten des heutigen Polen, der Ukraine und Belarus', auch im Zarenreich und in Galizien. Schtetl, sagt die Historikerin Monica Rüthers, waren aber nie rein jüdische, sondern multikulturelle Orte des Neben- und manchmal Miteinanders von Juden und Christen, manchmal auch des Gegeneinanders – bis hin zu Pogromen an der jüdischen Bevölkerung. Im historycast erzählt Monica Rüthers von der religiösen und sprachlichen Vielfalt und vom Alltag jüdischen Lebens in den Schtetln Ostmitteleuropas, einer jahrhundertealten Kultur, die durch die Nationalsozialisten ausgelöscht wurde. Sie beschreibt, welche Spuren es noch gibt, und berichtet von den schwierigen Bemühungen, jüdisches Leben, etwa in Polen, neu zu begründen. Sie finden den Podcast unter
Weiterlesen: Historycast: Schtetl-Welten. Alltag, Pogrome, Vertreibung
03.03.2025
Enthüllung des „Denksteins“ für Anna Becker
Ort: Kiebitzberg 1, 18057 Rostock
am Donnerstag, 20. März um 14.00 Uhr
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses e. V. lädt alle Interessierten ein, an der Enthüllung des Denksteins teilzunehmen. Die Verlegung des Steins wurde durch eine private Spende ermöglicht. Schüle-rinnen und Schüler der Greenhouse School Graal-Müritz werden die Einweihung inhaltlich gestalten. Mit diesem Stein werden dann 90 Denksteine in Rostock verlegt sein.
Anna Martha Herz wurde am 15. November 1883 in Barmen-Elberfeld, dem heutigen Wuppertal, als Tochter des jüdischen Kaufmanns Hermann Herz und seiner Frau Therese geboren.
Bereits als Kind unternahm Anna Herz mit ihrer Familie viele Auslandsreisen. Sie lebte bis zu ihrer Hochzeit mit Dr. Kurt Becker 1908 bei ihren Eltern. Kurt Becker, geboren am 3. Juni 1877 in Barmen, war promovierter Chemiker. Das Paar hatte keine Kinder.
Kurt und Anna Becker lebten bis 1909 für knapp ein Jahr in Baden-Württemberg. Noch im selben