
20.11.2025
Wurzeln schlagen?
Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute
Jüdisches Leben in Deutschland nach 1945 – wer blieb nach der Shoah im Land der Täter, wer kehrte aus dem Exil zurück, und wie gelang der Aufbau neuer Gemeinden? In der neuen Folge des historycast spricht Almut Finck mit der Soziologin Karen Körber vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg.
Das Gespräch beleuchtet, welche Überlebensstrategien jüdische Familien nach 1945 fanden, wie sie Isolation und Antisemitismus erfuhren und überwanden und was sie überhaupt zum Dableiben oder Rückkehren bewegte. Karen Körber schildert, wie jüdisches Leben in den Nachkriegsjahren zwischen provisorischer Gemeinschaft und Emigrationsdruck nach Israel aussah und wie Migrationen aus Osteuropa und sogar dem Iran seit den 1950er Jahren das Gemeindeleben prägten. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zuwanderung sogenannter Kontingentflüchtlinge aus der Sowjetunion in den 1990er Jahren, die das jüdische Leben in Deutschland grundlegend veränderte.
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22.10.2025
Der Verein der Freunde und Förderer des Max-Samuel-Hauses lädt ein zu zwei Denksteineinweihungen für
Käthe Hirsch (1894 Rostock – 1942 Berlin)
in der Blücherstraße 1-3, 18055 Rostock, um 15 Uhr
und
Benjamin Lautmann (1890 Korczyna/Galizien – 1943 Sobibór)
in der Fischerstraße 1-2, 18055 Rostock, um 16 Uhr
Mittwoch, 5. November 15 Uhr und 16 Uhr
30.10.2025
Gedenken an das Novemberpogrom
Andacht mit anschließendem gemeinsamem Spaziergang zur Stele in der Augustenstraße 101
Montag, 10. November 2025 von 9.30 bis 11.00 Uhr
Treffpunkt um 9.30 Uhr am ehemaligen jüdischen Friedhof im Lindenpark
10.00 Uhr Gedenken an der Stele in der Augustenstr. 101
Vor 87 Jahren traf die deutschen Jüdinnen und Juden mit dem Novemberpogrom eine schwere Welle von Gewalt, die zugleich das Vorspiel zum Menschheitsverbrechen der Shoah bildete. In der Nacht des 9./10. November 1938 griff ein wütender Mob, angeleitet durch die NSDAP, im gesamten Deutschen Reich Jüdinnen und Juden, ihre Geschäfte sowie Orte des jüdischen Glaubens und Lebens an. In Rostock steckten lokale Täter die Synagoge in der Augustenstraße in Brand, schändeten den Jüdischen Friedhof im Lindenpark und verwüsteten Geschäfte und Privatwohnungen von Rostocker Jüdinnen und Juden. 64 jüdische Rostocker wurden in so genannte Schutzhaft genommen. Durch das Novemberpogrom verschwanden die letzten öffentlichen Zeichen jüdischen Kulturlebens in der Stadt.
Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und
18.10.2025
Im Rahmen der 9. Jüdischen Kulturtage in Rostock vom 19. Oktober bis 2. November
Ausstellung im Max-Samuel-Haus
Pflanzen der Heiligen Schriften Thora, Bibel und Koran. Aquarelle von Liselotte Bombitzki, Alexandra Hampp und Jutta Gildner
19. Oktober - 11. November 2025
Dienstag bis Freitag 10 – 16 Uhr und nach Vereinbarung
Eintritt: Frei (wir freuen uns über Spenden)
Eröffnung der interreligiösen Ausstellung am Sonntag, 19. Oktober um 11 Uhr
Mehr Informationen hier.
30.07.2025
Wir starten eine kleine Reihe 🙂 Ab und an wollen wir Euch Personen aus der jüdischen Geschichte Rostocks vorstellen.
Heute: Richard Josephy
Richard Josephy wurde am 30.07.1890 in Schwaan geboren. Als er 10 Jahre alt war, zog seine Familie mit ihm ins schöne Rostock. Er ging dort zur Schule, legte sein Abitur ab und studierte dann an verschiedenen Unis und Orten Jura (unter anderem in Bonn, Genf, München, aber auch in Rostock).
1915 meldete sich Richard Josephy dann zur Armee und erhielt für seinen Einsatz auch ein Ehrenkreuz. Nach dem Krieg ging er dann seine Promotion an und wurde Rechtsanwalt. Von 1921 bis 1938 war er am Landgericht tätig. Neben der Arbeit engagierte er sich in der jüdischen Gemeinde Rostocks und in der Landesgemeinde (die damals noch israelitische Gemeinde hieß) und so wirkte er auch über die Grenzen Rostocks hinaus.
Im Zuge der Reichsprogromnacht 1938 wurde Richard Josephy festgenommen und ins Zuchthaus Alt-Strelitz verbracht. Er erhielt Berufsverbot, ein Ergebnis der




